Über Alpakas - Haltung und Zucht von Alpakas

Alpakas gehören – wie auch Vicunjas, Gua­na­cos oder Lamas – zur Spezies der Neu­welt­kameliden.

Sie stammen aus dem Hochland Südamerikas und werden etwa 18 - 20 Jahre alt. Die Domestikation wird auf den Zeitraum 4000-3500 v.Chr. datiert. Damit zählen sie zu den ältesten Nutztieren der Menschheit.

Die Inkas nannten die Faser respektvoll „das Vlies der Götter“. Das Alpaka wurde speziell zur Wollgewinnung gezüchtet. Sie produzieren ca. 2 bis 6 kg Vlies und werden einmal im Jahr geschoren. Die Faser zählt, neben Cashmere und Seide, zu den feinsten Naturfasern. Der Durchmesser beträgt ca. ¼ des Men­schen­haares.

Trotz ihrem Ruf genügsame Tiere zu sein, stellen sie gewisse Grundansprüche an ihre Haltung. Dazu gehören, unter anderem, die Schur, die Nagelpflege, die artgerechte Fütterung, ein zugfreier Unterstand und eine Giftpflanzenfreie Weide. Außerdem gibt es auch eine Reihe rechtlicher Grundlagen zur Haltung von Neuweltkameliden! Grundlagenkurse zu diesen Themen bieten wir regelmäßig an!
Alpakas gliedern sich in zwei Rassen, die Suris und die Huacayas. Ihr Unterschied liegt in der Beschaffenheit der Faserstruktur.

Alpakas sind sehr aufmerksame und lernfähige Tiere. Sie können hervorragend in der tiergestützten Therapie von behinderten und suchtkranken Menschen eingesetzt werden. Ihre sanfte Natur macht unsere kleinen Anden-Kamele so liebenswert.