Der Herdenschutzhund-Hirtenhund
Seit nunmehr 16 Jahren ist der Wolf in Deutschland wieder heimisch und hat sich mittlerweile in vielen Bundesländern angesiedelt.
Mit seinem Erscheinen mussten alle Weidetierhalter wieder lernen ihre Herden vor Übergriffen zu schützen. Fokus liegt dabei auf sicheren Zäunen, mit denen alles steht und fällt, Elektrolitzen sowie Flatterbändern.
In den letzten Jahren gewinnt nun deutschlandweit der Einsatz von Herdenschutzhunden an Bedeutung.
Dies ist eine uralte, traditionelle Methode des Herdenschutzes!
Jedoch muss in unserer heutigen modernen Zeit und unserem Streben nach artgerechter Tierhaltung vieles mehr bedacht werden, als einfach nur einen Hund in eine Tierherde zu setzen. Zu glauben, dass der Hund einfach so „funktioniert“ ist blauäugig und hat leider schon viele Herdenschutzhunde ins Tierheim gebracht. Dieses oft jahrelange Dasein im Tierheim ist für Herdenschutzhund besonders bitter und erniedrigend. Diese wunderbaren Hunde sind ohne Aufgabe, ohne Sozialverbund und Natur zum Leiden verurteilt.
Herdenschutzhunde passen zu gelassenen, souveränen Menschen, die eine natürliche Autorität haben und ohne Profilneurosen und Kontrollzwang sind. Sie sollten liebevoll, kompetent und konsequent die nötigen Grenzen setzen können, innerhalb derer ein Herdenschutzhund seine genetisch verankerte Ressourcen-Bewachung ausleben kann (sardinienhunde e.V.).
Um das Zusammenleben Mensch, Hund und Weidetier so harmonisch wie möglich zu gestalten, sollte man sich vor Anschaffung des Herdenschutzhundes genau über die Bedürfnisse, das sensible Wesen und die nötigen Voraussetzungen informieren!
Mittlerweile gibt es eine Reihe an sehr hochwertigen Fachbüchern und Seminaren zum Thema Herdenschutzhund! Wir empfehlen gerne!